Auf diesem Blog wird wöchentlich über die neusten Ereignisse, Veränderungen und Events am Schlosstheater Celle berichtet. Aktuell auf den Bühnen des Schlosstheaters: "Die Wahlverwandtschaften" von Johann Wolfgang von Goethe (Hauptbühne) und
"Wittgensteins Neffe - Eine Freundschaft" von Thomas Bernhard (Malersaal) - Weitere Informationen auf schlosstheater-celle.de (Foto: Jochen Quast)
Mittwoch, 6. März 2013
John
Sinclair returns – “Die Totenkopfinsel” im Malersal
Bei der jüngsten
FORMAT 20.15-Veranstaltung fand am Montag der zweite Teil der gruseligen John
Sinclair-Lesung unter der Leitung von Benjamin Westhoff statt. Dabei gab der
Regisseur gleich zu Beginn des Abends einige Veränderungen bekannt: Er hatte
mit Oliver „Bürger“ Müller, der Schauspielerin Henrike Richters und dem FSJ
Kultur des Schlosstheaters, Patrick Papke, neue Leser engagiert und auch die
Band setzte sich – anders als bei der vorherigen Trashlesung – aus Menschen
verschiedenster „Nationalitäten“ zusammen.Eine nahezu tropische Hitze schien von ihnen auszugehen. Da waren „Don Stefano“ aus Argentinien an der
Lead-Gitarre, „Hammergirl“ aus den Niederlanden am Bass, der Mann auf der Obstkiste
aus Narnia am Cajon und Sänger Paddy aus Irland. Immer wieder lieferten sie
musikalische Einlagen: Ein wiederkehrendes Element aus der letzten
John-Sinclair-Lesung im November war „Oops I did it again“ von Britney Spears,
das immer dann angedeutet wurde, wenn John Sinclair einen Geisterpiraten
ausschaltete. Auch „In the Navi“ oder „Summer Feeling“ aus der Bacardi Werbung
waren häufiger auftauchende jingleartige Einlagen, die neben zahlreichen
Nebengeräusche, die die Leser selbst imitierten, für zusätzliche Spannung und
Anregung der Fantasie des Zuschauers sorgten.
Die verschiedenen
Stimmlagen der Leser ließen zum Teil den Geisterjäger John Sinclair oder den
unheimlichen Piratenkapitän Barrel, der stets mit einem finsteren E-Bass Akkord
untermalt wurde, im Raum vermuten. Tatsächlich erschien dann, wie auch schon
bei der vergangenen Lesung, die Biene mit dem Ritterhelm und schlug Westhoff
ein Gummihuhn ins Gesicht, nachdem der versuchte sie zu vertreiben. Trotz
Wiederholung sorgte sie abermals für einen Überraschungsmoment.
Das Publikum
jedenfalls ging mit zufriedenen Gesichtern nach Hause. Und wer weiß, vielleicht
findet der Geisterjäger ja auch ein drittes Mal seinen Weg ins Celler
Schlosstheater.
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